Was und wen stellt man sich wohl vor, wenn man von “The Open Up And Bleeds” hört? Die Worte öffnen und bluten lösen schon ein paar makabere Gedanken aus. Nachdem man sich jedoch mit diesem Album intensiv auseinandergesetzt habe, kann man nur noch Begeisterung zeigen. Begeisterung für ein Album voller Stärke und Passion, Namens “An act of love and violence”

Hier haben sich 4 Herren, mit Einigem an Lebenserfahrung, 2006 in Stockholm zusammengetan und das erschaffen, was “The Open Up And Bleeds” mit jedem einzelnen ihrer Songs zeigen: tiefgründige Songs die Geschichten erzählen.

Die Stimme Joel Segerstedt’s verleiht der Band das gewisse Etwas; und einen wirklichen Vergleich zu anderen Bands kann und will man auch nicht ziehen. Man kann sich sicher sein, dass “The Open Up And Bleeds” nicht darüber enttäuscht sein werden, dass man sie nicht vergleichen und in eine Schublade stecken kann – sie sind einzigartig!

Und dieses Album bietet so viele Facetten…so überrascht die Platte mit vielen schnellen, aber auch ruhigen und intensiven Songs. Der Sound, egal ob Ballade oder harte Rock-Riffs, erinnert ein wenig an die 80s.

Wenn man sich die “The Open Up And Bleeds” in Concert vorstellen würde, dann wäre es ein Live-Open-Air auf irgendeinem verlassenen Gelände tief in Stockholm. Kleine Menschenmengen umkreisen die Bühne und geben sich diesem außergewöhnlichen Sound hin. Eine Atmosphäre, die jede laue Sommernacht unvergessen machen würde! Schon allein die instrumentale Verteilung von Bass (Thomas Meyer), Lead-Guitar (Markus Johansson) und Drums (Andreas Thunmarker) ist großartig und rundet das Zusammenspiel mit Joel’s Stimme ab. Unübertrefflich!

Die Songs “I Don’t Wanna Die”, “The End”, “Lets Go Back To Modernism” und “This Noise” gehören ganz eindeutig zu den rockigeren Stücken dieses Albums und garantieren, dass die Füße wohl nicht still gehalten werden können. Dagegen bringen die anderen Songs ein wenig Ruhe mit, und regen zum gedanklichen Abschweifen an. Dazu gehören ganz klar “Ok Is Not Ok” und “Cut Me A Live One”.

Bei diesem Meisterwerk, das “The Open Up And Bleeds” hier geschaffen haben, fällt es einem nicht schwer, einen Favoriten herauszupicken. In diesem Fall fesseln einen 2 Songs besonders, in welchen sich alle Qualitäten der Band vereinen. “In Darknest darkest Hours” lässt dich nicht mehr los, ganze 3:33 Min. gefüllt mit dieser Hingabe in Joel’s Stimme. Man kann förmlich fühlen, was er uns mit diesem Song mitteilen möchte.  Genauso “Stiv Bators in All Of Us” – wobei dieser Song eher zum aufstehen und tanzen anregt. Und mit dieser Meinung steht man sicher nicht alleine da.

Trackliste:
1. In Darkest Hours
2. Stiv Bators In All Of Us
3. This Noise
4. Ok Is Not Ok
5. Cut Me A Live One
6. Everyone I Know
7. Let’s Go Back To Modernism
8. What John Said
9. I Don’t Wanna Die (Anymore)
10. The End

Erhältlich bei http://www.soundsofzilence.com/ oder bei http://www.af-music.de/

Leave A Reply