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Seit nun mehr drei Jahren gehört der Christmas Ball zu meinem persönlichen Jahresabschluß. Bislang kamen ja nur Fans im Umkreis von Hannover in den Genuß dieser Veranstaltung, doch dieses Jahr erstmals auch in Würzburg und Köln. Trotzdem bleibt der Christmas Ball in Hannover etwas besonderes, dieses Jahr durch den Auftritt von Front 242.
Das Line-up war so attraktiv, das der Christmas Ball ausverkauft war. Für das Capitol heisst es das es bis zu ca. 1800 Besucher waren.

Den Auftakt gaben dieses Jahr Destroid, die mit ihrer recht ruhigen Musik eine schöne Eröffnung des Abends waren. Auch wenn der Sänger, wie er selbst sagt, etwas heiser war, gelang ihnen doch ein guter Auftritt.
Nach dem eher ruhigeren Anfang ging es um so lauter weiter, mit Suicide Commando, die ein gute Show ablieferten, wozu auch die Videos die im Hintergrund mit liefen beigetragen haben.

Dann kamen Welle: Erdball und was schon beim Aufbau erkennbar war, ein neues Gesicht und ein bekanntes fehlte. Die Auflösung gab es dann während des Auftritts. Alf war krank und wurde durch Andy ersetzt, einem jungen smarten Typen, der sonst eigentlich für die Pyrotechnik verantwortlich ist.
Der Auftritt war okay, aber wirkten sie auch ein wenig gelangweilt. Jedenfalls die Damen unterhielten sich fleissig, während der Songs. War bestimmt nicht der beste Auftritt, aber ein guter alle mal.
Bei den Songs ging es Querbeet von dem “Alphatier” bis zu “Ich bin aus Plastik”, natürlich auch “Starfighter F-104G” und “Monoton und Minimal”. Wirklich gefehlt hat “Schweben, Fliegen und Fallen” samt Luftballons. Allerdings hatten Welle: Erdball auch nicht so viel Zeit.
Es sollte ja noch mehr kommen.

Denn Covenant betraten als nächstes die Bühne. Die Schweden waren auch letztes Jahr schon dabei und konnten auch diesmal wieder vollends überzeugen. Leider war der Sound, wenn man ganz vorn stand, sehr basslastig, so das die Stimme von Eskil Simonsson nicht besonders gut zu hören war.
Trotzdem haben sie dem Capitol richtig gut eingeheizt. Vor allem bei “Ritual Noise” und “Call the ships to Port” war kaum noch jemand zu halten. Die Musik ist aber auch mitreissend.
Da merkte man dann auch das das Captiol wirklich ausverkauft war.

Den Abschluß bildeten die belgischen EBM-Veteranen von Front 242.
Immer wieder erstaunlich mit welcher Energie die doch schon “älteren” Männer da auf der Bühne rumtanzen.
Schon vor dem Auftritt hört man 242 Sprechchöre und wenn man mal so die Fan-Shirts der Besucher betrachtet war klar, das viele nur wegen der Belgier gekommen sind.
So war der Auftritt eine Art Best of Show, auch wenn es in der Mitte des Auftritts recht ruhig zuging.
Zum Schluß drehten sie aber noch mal richtig auf mit “Im Rythmus bleiben” und “Headhunter” ging die Stimme zum Ende hin noch mal richtig hoch.

Als Fazit bleibt eigentlich nur zu sagen: Weiter so…..

Der Christmas Ball ist in der kurzen Zeit seines Bestehens doch schon so etwas wie ein Ritual geworden wo man sich zum Jahresabschluß noch mal trifft. Gerade zwischen Weihnachten und Sylvester ist ein optimaler Zeitpunkt.
Auch das das ganze in einem eher kleineren Rahmen abläuft, sorgt dafür das man doch mal recht nah an Künstler heran kommt.
Das eine oder andere Mitglied von Welle: Erdball trifft man zum Beispiel mal oben im Raucherbereich. Beim ersten Christmas Ball hat der Graf sich im Eingangsbereich mit Besuchern unterhalten, Autogramme gegeben und sich fotografieren lassen. Eskil Simonsson von Covenant sah man dieses Jahr mal durchs Publikum flitzen.

Das alles, zusammen mit ein wenig Weihnachtsstimmung und Sylvester Vorfreude sorgt für eine sehr gute und lockere Atmosphäre.
Ich jedenfalls freue mich jetzt schon auf den Christmas Ball 2010 und wem es ähnlich geht, dem sei der Spring Ball noch ans Herz gelegt, der im April statt findet.

P.S. Fotos folgen in den nächsten Tagen

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