Mit „Elegies in Darkness“ bieten Diary of Dreams den Hörern ein gewohnt düsteres Kunstwerk mit einer Mischung aus deutschen und englischen Stücken.
Der Opener „Malum“ beginnt atmosphärisch, wird jedoch zunehmend durch treibende Elemente ergänzt und läutet auf diese Weise gelungen die folgenden Stücke ein.
Das englische Stück „Luxury of Insanity“ besticht vor allen Dingen textlich, während „Stummkult“ wohl einer der dunkelsten Songs des Albums ist. Instrumental beschränkt die Band sich hier fast ausschließlich auf elektronische Elemente.
Deutlich mit der typischen Handschrift von „Diary of Dreams“ behaftet, beginnt der Anspieltipp „Dogs of War“ sehr minimalistisch, bevor es sich bis hin zu einem eingängigen und tanzbaren Stück steigert.
Ruhige Töne werden zum ersten Mal bei „A Day in December“ und „A Dark Embrace“ angeschlagen. Hier liegt der Fokus deutlich auf Adrien Hates‘ eindrucksvoller Stimme.
Tanzbarer kommt „The Game“ daher und bildet einen Kontrast zu den beiden vorigen Stücken. Gelungen ist hier vor allen Dingen der Refrain, der eingängig ist und im Ohr hängen bleibt, ohne dabei poppig zu sein.
Durch den vermehrten Einsatz von Synthie-Elementen bekommt „Dream of a Ghost“ seinen ganz eigenen Charme und hebt sich von den anderen Songs des Albums ab. Ein großer Teil des Stückes ist passenderweise instrumental gehalten und die Gesangspassagen wurden auf ein Minimum reduziert und dennoch gelungen gewählt.
Es folgt das ruhige Klavierintro zu „Daemon“, welches schon bald in ein treibendes deutsches Stück übergeht. Zwar ist eine Abwechslung nach drei ruhigen Stücken willkommen, jedoch bleibt „Daemon“ auch nach mehrmaligem Hören nicht im Ohr.
Zu den Anspieltipps zählt dafür jedoch die tanzbare Nummer „House of Odds“, die mit ihren treibenden Beats wohl der clubtauglichste Song des Albums ist.
Der letzte Block des Albums, bestehend aus „The Battle“, „Die Gassen der Stadt“, „Mythology of Violence“ „An empty House“ und „Remedy Mine“ bietet leider wenig Neues. Ist jeder der fünf eher ruhigen Songs qualitativ gut, so fehlt doch irgendwie die Abwechslung. Einzig das letzte Highlight des Albums, „Mythology of Violence“, sticht hier noch wirklich hervor und bleibt bereits nach dem ersten Durchlauf im Ohr hängen.
Mit „Elegies in Darkness“ bekommen die Hörer ein wirklich gelungenes, elektronisch, tanzbares Album mit tiefgehenden Texten, das jedoch stellenweise ein bisschen zu sehr nach Diary of Dreams klingt und etwas mehr Abwechslung zu den Vorgängern bieten könnte.
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