Vor ein paar Tagen hat sich Matthias Ambré zum Ausstieg bei ASP geäußert. Die Nachricht lautet:

Liebe Fans und Freunde, sicherlich habt Ihr es schon mitbekommen – seit Ende des letzten Jahres bin ich nicht mehr bei ASP. Ich möchte hier nicht über die Gründe sprechen und bitte Euch auch darum, mich nicht danach zu fragen. Nicht zuletzt, weil ich sie selbst nicht so recht kenne. Und auch wenn ich von Anfang an – also fast elf Jahre lang – eher “der Mann im Hintergrund” gewesen sein mag, war ASP für mich immer so viel mehr als eine gewöhnliche Band: Teil meines Lebens, meiner Familie und nicht zuletzt mein kreativer Mittelpunkt. Deswegen ist der Abschied für mich sehr schmerzhaft.
Auch weil sich ein Bild – in so vielen Variationen – für immer in meinen Kopf und meine Seele eingebrannt hat, das ich nie vergessen werde: Mein Blick von der Bühne. Ihr solltet Euch echt mal von da oben sehen!
Diese Augen, dieses Strahlen, diese geballte Ladung Glück! Ihr saht wirklich immer fantastisch aus. Ich durfte in so unendlich viele Gesichter blicken. Lachende, weinende, jubelnde, schreiende, singende, tanzende, feiernde, gähnende, kreischende, panische, angetrunkene, kichernde, gröhlende, textunsichere, stolze, verliebte oder enttäuschte, zuspätgekommene, nichtrauchende, fassungslose, drängelnde und gegendrängelnde, pogende, posende, toll und weniger toll geschminkte, melancholische, verträumte und immer wieder strahlende und einfach glückliche! Wow!
Das war echt besser als jeder Film, denn es war die Realität. Und was für ein Privileg, dass ich zum Kreise der wenigen auf der Welt gehören durfte, die auf dieser Party einen der besten Plätze gehabt haben! Es sind diese Erinnerungen, die ich für den Rest meines Lebens mit mir tragen werde, die kann mir keiner nehmen. Für dieses seltene Geschenk möchte ich mich bei Euch bedanken. Danke! Von ganzem Herzen!
Ich hoffe, ich konnte mit meinem Teil der Arbeit für ASP einen winzigen Beitrag zur musikalischen Bereicherung Eures Lebens, der Szene und des Rests der Welt leisten. Auch wenn ich skeptisch bin, dass es jemals wieder so sein wird, beginne ich langsam nach vorne zu schauen. Natürlich werde ich weiterhin Musik machen. Musik ist seit ich denken kann mein Leben und wird es für immer sein.
Also, wir sehen uns. Versprochen!
Herzlichst Euer Matze

Quelle: sonic-seducer