Nach dem Erfolg des 2. DarkVille Festivals steht nun auch schon das dritte vor der Tür. Diesmal steht die offizielle “Wumpscut” Recordrelease Party zur Veröffentlichung von “siamese” im Vordergrund. Ein sehr interessantes Lineup wartet auf dem Livefloor: Maschinenkrieger KR52 vs. Disraptor, Deadtronic und Bichrom sorgen für eine abwechslungsreiche Tanzflächenfüllung.
Es werden unter anderem die begehrten Wumpscutboxen und noch so einige Merchandise verlost. Das sollte vorallem für Wumpscut-Fans mehr als interessant sein. Auch beim 3. DarkVille Festival sind Shuttle-Service, moderate Getränkepreise und ein guter Eintrittspreis Bestandteil. Also 01.05.10 Triebwerk Dresden, sonst nix.
Maschinenkrieger KR52 vs Disraptor waren ursprünglich – wie sich unschwer vermuten lässt – zwei Soloprojekte. So etwa im Jahre 2002 schlossen sich Rico Weber (Maschinenkrieger KR52) und Frank Schewe (Disraptor) zusammen um die Boxen der Welt zu zerstören und somit – gewollt oder nicht – die Hifi-Industrie anzukurbeln. Im musikalischen Vordergrund stehen tanzbare, clubtaugliche Beats irgendwo zwischen Industrial und Noise und das Ganze möglichst so hart, dass der Putz von der Wand bröckelt.
Deadtronic, mischen seit 2003 die Electro/Industrial-Szene auf, bestechen mit eingängigen Texten über die Menschheit, gekoppelt mit voluminösen Electrosounds. In jedem Fall eine gute Ergänzung zu den beiden anderen Bands des Abends. Auch eine Band, wo es sich lohnt, dabei zu sein und die Show zu genie˚en.
Bichrom, das sind zwei bisher noch unbekannte Musiker aus Dresden, die seit 2006 etablierte und tanzbare Elektro-Klänge mit tiefgründigen Texten zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen lassen. Sänger Daniel vermag es, die gewaltige Synthie-Power und die stampfenden Beats von Mike (Keys) lyrisch zu untermalen und mit seiner Stimme die Songs in eine geradezu mystische Sphäre zu katapultieren. Deutliche Einflüsse der klassischen Musik harmonieren dabei mit Elektro-Beats und dem ausdrucksstarken Gesang von Daniel. Sie schreiben und komponieren ihre Songs selbst und sehen darin die Möglichkeit den Facettenreichtum des menschlichen Daseins aufzuzeigen.