Das Warten hat ein Ende, denn jetzt ist “Kalt Wie Dein Herz”, GRIMMs erstes Opus Magnum, da. Auf fast siebzig Minuten Spielzeit beweisen GRIMM hier eine stilistische Vielfalt, die sich sehen lassen kann. Eine besonders dicke musikalische Wurzel reicht zurück bis in den Gothic Rock der 80er, eine weitere speist sich aus aus dunklem Heavy-Grund und dann gibt es da noch all diese elektromischen Abzweigungen und Verästelungen. GRIMMs Texte sind keine Stangenware für die “Kinder der Nacht”, sondern handeln vielmehr von Deutschlands ganz eigener Finsternis. Gesanglich wird Jan Sörensen auf diesem Album von der Musicalsängerin Carina De Jesus unterstützt, die GRIMMs Songs mitunter ein wenig Klassik und ja – auch Soul einhaucht. Das funktioniert sogar,während die Männer eine brettharte Industrialattacke fahren. Nennt es Industrial, nennt es Darkwave, nennt es Gothic Rock oder alles zusammen. GRIMM interessiert sich nicht für Genregrenzen, sondern für gute Songs und Kompositionen, und wenn sie dafür ein
eigenes Genre schaffen müssen, dann tun sie das eben.
Trackliste:
01 Konsumier Mich
02 Parasit
03 Feurio!
04 Tanzen
05 Schön
06 Ameisen
07 Prophet
08 Energie
09 Tiefer
10 Zuckerkuss
11 Liederjan
1 Comment
Das Album war eine ziemlich herbe Enttäuschung. Die Beschreibungen haben sich ja immer ganz klasse gelesen, aber dementsprechend kam dann am Ende nur “heiße Luft” bei raus. Sehr schade 🙁 Wir haben auf unserer Seite eine ausführliche Rezension darüber verfasst:
http://www.resurrection-dead.de/dailydead/grimm-kalt-wie-dein-herz-1556
Naja, Potential haben sie ja, aber genutzt wurde es bei “Kalt wie dein Herz” definitiv nicht. Leider…